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Finanz-Wurm: Ramnit knackt 45.000 Facebook-Konten

Finanz-Wurm: Ramnit knackt 45.000 Facebook-Konten

Die Schadsoftware „Ramnit“ stiehlt Passwörter und postet Links auf das Facebook-Profil, die zum Download eines Virus weiterleiten. Andere Netzwerke und E-Mail-Konten sind ebenfalls in Gefahr.

 
Ramnit-Wurm auf Facebook © COMPUTER BILD

Der Wurm „Ramnit“ treibt auf Facebook sein Unwesen – Passwörter sind in Gefahr.

Der israelische Sicherheitsdienst Seculert warnt in seinem Blog vor dem Computer-Wurm „Ramnit“. Die Malware spähte wohl die Login-Daten von etwa 45.000 Facebook-Mitgliedern aus – hauptsächlich aus Frankreich und England. Unbekannte missbrauchen die Daten, um sich heimlich in die Accounts einzuloggen und dort weiter schädliche Links über Pinnwände und private Nachrichten an die Facebook-Kontakte zu schicken. Der Wurm verbreitet sich so mittels Schneeballeffekt.

Passwörter meist nicht sicher genug
Die Macher von Ramnit könnten davon profitieren, dass Internetnutzer ein Einheitspasswort für ihre Konten bei anderen sozialen Netzwerken, E-Mail-Postfächern oder sogar beim Online-Banking benutzen.  Seculert und Facebook raten dringend, das Passwort für Facebook umgehend zu ändern. Als besonders sicher gelten Passwörter, die eine zufällige Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen sind und keinen Bezug zum Nutzer haben. Das eigene Geburtsdatum, der Name des Partners oder Haustiers oder eine Zahlenfolge wie 123456789 sind keine sicheren Passwörter und lassen sich durch recherchieren und ausprobieren schnell entschlüsseln.

» Ratgeber: Mit dem Passwort-Generator sichere Passwörter erstellen

Der Wurm ist ein alter Hase
Der Ramnit-Wurm ist ein alter Bekannter bei Sicherheitsexperten. 2010 wurde er bereits vom Microsoft Malware Protection Center entdeckt und damals als Schädlings-Familie beschrieben, die sowohl das Betriebssystem Windows als auch HTML-Dateien angreift. Seit August 2011 gibt es Berichte, dass Ramnit mutiert sei, um Finanzinformationen aus Firmennetzwerken zu stehlen. Jetzt dürfte der Wurm sich erneut weiterentwickelt haben und ist nun auf soziale Netzwerke spezialisiert.

Zehn Tipps gegen Facebook-Spam

Alles halb so wild?

Mit seinen 800 Millionen Mitgliedern gehört Facebook zu den führenden sozialen Netzwerk weltweit und macht sich so zum beliebten Angriffsziel für Cyber-Kriminelle. Laut eigenen Angaben machen Facebook täglich rund 600.000 unerlaubte Zugriffe auf die Seite zu schaffen. Insgesamt wehrt Facebook pro Tag zwei Millionen Malware-Attacken auf seine Seiten ab. Gegenüber dem Blog ZDNet gab Facebook an, dass es sich bei den 45.000 geknackten Konten hauptsächlich um stillgelegte Profile handelt. Das Unternehmen geht den Quellen der Login-Versuche nach und fordert alle Nutzer dazu auf, keine merkwürdigen Links anzuklicken und alle Auffälligkeiten umgehend zu melden.
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